Mit Tanz und Musik den Frühling feiern

Fotos: Birgit Leiß/Webredaktion

Der Klang der Trommeln zog viele Vorbeigehende an diesem Sonntag geradezu magisch in die Räume in der Wildenbruchstraße 80. Beim Afro-Brasilianischen Coruja Percussion Workshop konnte jeder und jede spontan mitmachen, egal ob Kind oder Erwachsener. Einfach die Trommelstöcke in die Hand gedrückt und los ging’s. Bereits ab 10 Uhr morgens fanden im riesigen Foyer offene Workshops und Tanzvorführungen statt, kostenlos und für alle. Etwa 20 Kinder und Jugendliche machten beim Südindischen Bharatanatyam Tanz mit, wobei zuerst die Schülerinnen und Schüler aus der Klasse der Tanzlehrerin Rajyashree Ramesh eine kleine Aufführung hatten. Anschließend konnten alle, auch völlig ohne Vorkenntnisse, den anmutigen, südindischen Tanzstil ausprobieren. Nach dem Afro-Dance-Workshop, begleitet von einer Live-Sängerin, gab es dann äthiopisches Essen, das eine Nachbarin zubereitet hatte.

Eiskaffee aus Sardinien und Musik aus dem Senegal

Währenddessen ließen im Hof einige Besucher:innen die Hüften kreisen. Beim Hula Hoop-Workshop konnte man einiges für die Fitness tun. Anders als im Vorjahr machte das Wetter dem Frühlingsfest alle Ehre. Viele Familien schauten nach dem Sonntagsspaziergang spontan vorbei und ließen sich in der Sonne einen Eiskaffee von der original sardischen Cafébar schmecken, während sich die Kids auf der Hüpfburg vergnügten oder drinnen mittrommelten. Am späteren Nachmittag trat dann noch eine Band aus dem Senegal auf.

Dritter Geburtstag im Alten Pumpwerk

„Wir freuen uns sehr, dass die Workshops so gut ankommen“, sagte Laura Werres vom Team. Die Global Music Academy, eine Bildungs- und Kultureinrichtung für globale Musik- und Tanzkulturen, arbeitet eng mit umliegenden Schulen, etwa der Elbe-Schule zusammen. Außerdem ist sie Trägerin des QM-Projekts „Harzer Kiezfeste“, zu dem neben diesem Frühlingsfest auch die Organisation des großen Kiezfestes am 13. September gehört. Vor genau drei Jahren, im April 2021, ist die Global Music Academy von Kreuzberg in das ehemalige Pumpwerk in der Wildenbruchstraße gezogen. Dort ist sie Untermieterin der Guttempler, einem Verband für Menschen mit Suchtproblemen. „Musik statt Drogen, das passt doch gut“, meinte eine gut gelaunte Besucherin.